Gesundheitliche Auswirkungen und Symptome
Es werden je nach individueller Veranlagung und Empfindlichkeit
u. a. folgende Symptome genannt:
- Unruhiger Schlaf und andere Schlafstörungen
- Herzrhytmusstörungen
- Muskelverspannungen
- Konzentrationsstörungen
- Nachtschweiß
- Stoffwechselstörungen
- Menstruationsbeschwerden
- Rückenschmerzen
- Kopfschmerzen oder Migräne
- Depressionen
- Veränderungen der Gehirnströme
- Beeinflussung des Immunsystems
- Neurologische Beschwerden
Vorkommen im Hause und der Umgebung
Grundsätzlich gilt, die Strahlung nimmt mit zunehmender Nähe
zum Objekt überproportional zu. Das heißt, daß
ein Radiowecker auf dem Nachttisch in etwa 20 cm Entfernung vom
Kopf in Kopfnähe ein stärkeres Feld erzeugen kann, als
die Hochspannungsleitung in 50 m Entfernung vom Hause. Fazit,
an unerwarteten Stellen im Hause können hohe Strahlenbelastungen
entstehen, die ein vermeidbares gesundheitliches Langzeitrisiko
darstellen.
Einige Beispiele für die Entstehung von elektromagnetischen
Feldern
Basisstationen von schnurlosen Telefonen, Handys, Konzentration
von Installationen im Haus, zum Beispiel in der Nähe von
Elektrogeräten und Sicherungsschränken, oder wenn viele
Kabel zusammengeführt werden
- Nachtspeicherheizungen
- Halogenlampen
- Transformatoren
- Kühlschränke
- Heizkissen
- Wasserbetten
- Hochspannungsleitungen
- Bahnstrom an Bahnlinien
- Mobilfunksender
- Fernseh- und Radiosender
- Amateurfunk
- Trafohäuschen in Wohngebieten
- Bildschirme
Aufspüren, messen und bewerten
Bei der elektrobiologischen Haus- oder Arbeitsplatzuntersuchung
wird die individuell angemessene Meßtechnik eingesetzt,
um einen exakten und trotzdem preiswerten Überblick über
die Strahlenart und -stärke zu bekommen.
Mit hochauflösenden Meßgeräten werden kurze Messungen
durchgeführt, um einen Überblick über die momentanen
Feldstärken zu erhalten. Es kann auch zweckmäßig
sein, Langzeitaufzeichnungen durchzuführen, z. B. über
24 Stunden. Dadurch schafft man Klarheit über mögliche
Schwankungen der Strahlung.
Folgende Feldarten, die Gesundheit und Raumklima negativ beeinflussen,
werden gemessen
- elektrische Wechselfelder, z. B. aus Elektroinstallationen
direkt am Schlafplatz
- magnetische Wechselfelder, z. B. aus Trafos
- elektromagnetische Wellen (Hochfrequenz), z. B. aus Mobilfunksendeantennen
- elektrische Gleichfelder, z. B. aus Synthetikteppichen, die
sich elektrostatisch aufladen
- magnetische Gleichfelder, z. B. aus Federkernmatratze
Reduzierung, Vermeidung, Sanierung
Im Zuge der Messungen werden die einzelnen Strahlungsquellen ermittelt.
Anschließend wird individuell die geeignetste und kostengünstigste
Maßnahme für eine Reduzierung der Stahlenbelastung
festgelegt.
In der Regel ist die Sanierungen einfach und mit geringen Kosten
verbunden, wenn Messungen professionell durchgeführt wurden.
Reduzierung der Strahlung wird zum Beispiel durch folgende
Maßnahmen erreicht
- Zeitweise Abschaltung von Stromkreisen, z. B. über Nacht
im Schlafzimmer
- Abschirmungen von Wänden, Böden, Decken, Dächern,
Fenstern mit Abschirmfarben, Abschirmtextilien, Abschirmvorhängen
und Abschirmfolien
- Veränderung der Position (ausweichen), oftmals genügen
geringfügige Veränderungen
- Viele weitere Maßnahmen sind möglich
Wichtiger Hinweis
Grundlage einer Sanierung sollte immer die elektrobiologische
Messung sein. Sanierungen, die alleine auf Grund von theoretischen
Annahmen, jedoch ohne die Messung vor Ort durchgeführt werden,
bringen in der Regel nicht die gewünschte Reduzierung der
Strahlung.
Quelle:
Biologische Wirkung elektromagnetischer Wellen, Dr. med. Karl-Heinz
Braun-von Gladiß, Paracelsus Klinik Lustmühle
Anschrift des Autors:
Dr. med. Karl-Heinz Braun-von Gladiß, Stofelweid 16, CH
9053 Teufen
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